• MFAQTORY Podcast

    TIRAMI Su

    TOTE Linien (deadlines) lassen sich bis in alle Ewigkeit verlängern, wenn es keinen Grund gibt, von Gegenwarts- und Vergangenheitsbewältigung in die Zukunftsplanung überzugehen. Allein die Vorstellung, loszulegen, bremst sofort. Also nichts mehr vorstellen sondern einfach machen. Ich beschließe Stimmen sprechen zu lassen, die sich selbstständig hörbar machen und dann kann ich nicht finden, wo der Taschencomputer sie anarchiviert. Ich spreche mit einer weisen Frau über die Neugier und die Enwicklung von Sprachnotation. Ich kann kein Steno und auch nicht Schreibmaschine schreiben. Aber ich kann direkt sprechen, also erzähle ich mit der Stimme von heute von dem Gespräch über das Sprechen von gestern. Sprechen ist ja doch auch sowas wie machen, Sprachwelten machen so wie in Doing and Undoing language.

    DEEPL Translator

    Sag doch mal: Bouillon? Sprechen lernen über das und von dem, was nicht gesagt werden kann. Nein ich meine sowas wie, ach man, das ist mal wieder völlig schief gegangen, ich wollte wirklich nicht, dass … und da haben wir uns mal wieder unnötigerweise Stress gemacht, so sollte es am besten in Zukunft nicht wieder … es tut mir Leid, wenn … weil basically, I **** you, auch wenn ich es nicht so gut übermitteln kann und du mich vielleicht missverstehst und denkst ich würde … weil ich keine Stimme hatte für Worte wie, … Scheisze! Weil alle traurig sind und es keiner sagt, nur um die anderen zu beschützen, dabei beschützen wir am Ende doch eigentlich niemand oder höchstens uns selbst und das auch eher schlecht als recht. Sag doch einfach mal, Bouillon. Genau.

    ESS Zett

    Der Czollek blitzt vom Kopfkissen herüber. Gegenwartsbewätigung. Ich lese ins Vorwort hinein, wenigstens das:
    In jenen Monaten des Jahres 2020, in denen der Staat seinen Subjekten einen Weg in die solidarische Isolation wies, wurden wir alle zu Kompliz*innen eines Systems, das manche Menschen verrecken lässt und andere nicht. Von dieser Kompliz*innenschaft handelt dieses Buch: von den Vorstellungen, die wir von Gesellschaften allgemein und insbesondere der deutschen Gesellschaft haben, und davon, wen das überhaupt meint, die deutsche Gesellschaft, wer dazugehört zu ihrem Wir.

    AKKORDEON Spieler

    Klarer Klang erneut aus dem mobilen Homo Office in der Küche, neue Worte und alte Konstrukte, was, wenn die letzten Tage des Patriarchats jetzt wären, wäre das ein weiterer Schritt in Richtung Gegenwartsbewältigung?
    Wie machen wir moderne Bibliotheken ? Doing language, gibt es das schon?
    Und wie machen wir aktiv neue Worte zu Sprache ? Und sind Namen wirklich immer richtig? Namen droppen von heute:
    Margarete Stokowski
    Max Czollek
    Pauline Harmange
    Ninia Lagrande

    Letztes Wort für heute: Fabrikarbeitende.
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    KLEINES Scheitern

    Lang lebe die Chronologie und der schlechte Sound im Anarchiv der futurepast.
    Wenigstens als Beweis für einen Fehler, der auf diese Art vermutlich nie wieder passieren wird. Ein einmaliges Ereignis also.

    Vom Sprechen lernen unter erschwerten Bedingungen und vom Willen zum Können, statt zum besten Wissen und Gewissen.